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Appell für eine Welt frei von Atomwaffen vom Katholikentag 2018 in Münster

28. Mai 2018

pax christi-DV Münster, Freckenhorster Kreis und Gastkirche/Gasthaus Recklinghausen senden 2369 Unterschriften an die Bundeskanzlerin

Papst Franziskus hatte ein klares Urteil gefällt: Der Besitz von Atomwaffen sei ebenso entschieden zu verurteilen wie die Androhung ihres Einsatzes.

Aus dem klaren Nein zur atomaren Abschreckung entwickelten drei Gruppen eine Initiative für den Katholikentag:  Der pax christi-Diözesanverband Münster, der Freckenhorster Kreis sowie Gastkirche und Gasthaus Recklinghausen formulierten einen Appell, dem sich die Besucher des Katholikentags mit ihrer Unterschrift anschließen konnten. So sollte ein starkes Signal für eine atomwaffenfreie Welt von dem Katholikentag ausgehen, der unter dem Motto „Suche Frieden“ stand.

Der Appell drückt die Sorge aufgrund des neuen Rüstungswettlaufs und einer weiteren Modernisierung der nuklearen Vernichtungsmittel aus. Er lehnt eine moralische Billigung atomarer Abschreckung ausdrücklich ab. Der Atomwaffenverbotsvertrag, der im Juli 2017 von 122 Staaten bei den Vereinten Nationen verabschiedet wurde, sei als wichtiger Schritt zu begrüßen. Die Bundesregierung wird aufgefordert, dem Vertrag unverzüglich beizutreten.

Im Vorfeld des Katholikentags, am Stand der deutschen Sektion von pax christi und bei den Mitträgern der Initiative, auf vielen Veranstaltungen und Workshops, in Zügen und auf der Straße wurden Unterschriften gesammelt.

Am 23. Mai 2018 gingen nun die Listen mit den 2369 Namen der Unterstützer an Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Beim Katholikentag sagte sie, es sei nicht richtig, die vom UN-Sicherheitsrat gebilligte Vereinbarung mit dem Iran einfach aufzukündigen. Nun hoffen die Verfasser des Appells, dass Angela Merkel darüber hinaus das grundsätzliche Ziel einer nuklearfreien Welt konsequent verfolgt, wie es im Koalitionsvertrag steht. Dafür seien der Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag und der Ausstieg Deutschlands aus der nuklearen Teilhabe geboten, so die Initiatoren. Darüber hinaus erklären sie sich mit weiteren Initiativen gleichen Anliegens, die aktuell in Deutschland laufen, solidarisch.

 

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